Chlefeli & Co

Geschichte:

In der Schweiz gibt es schon lange Quellen für Rhythmus Instrumente, vor allem natürlich die Trommeln, schon früh waren es vor allem die Basler, die bekannt waren für Ihr virtuoses Spiel, und schon seit dem 16 Jahrhundert erwähnt wurden. Daneben vor allem auf Bildern zu sehen, Löffel, Chlefeli, Rätschen, Rasseln, Besen und auch  das Bödelen.

Die genaue Herkunft von Chlefeli und Löffeln ist schwierig zu eruieren. Da es in Indien und dem Nahen Osten, ähnliche Instrumente gibt, wurden sie vielleicht von dort eingeführt. Auch die Verwandtschaft zu den Kastagnetten, wäre für diese These ein Indiz. Chlefeli gibt es aber in ganz Europa, leider wurden sie aber in vielen Gebieten vergessen. Bekannt sind z.B. aber noch die Bones, die im irish Folk gebraucht werden, und auch nach Amerika eingeführt wurden. Auch dort vor allem im Folk und sogar im Ragtime viel zu hören.

Die Maultrommel oder eben das Trümpy gibt es fast überall auf der Welt. Bekannt sind vor allem die Russischen Maultrommeln, von Meister Schmieden aus Jakutien, dem Altai oder dem Ural. Ein paar schöne alte Schweizer Maultrommeln um 1500 sind im Schloss Hallwyl zu sehen.

Sicher ist, im Mittelalter gab es sogenannte Sychenklappern, also Instrumente wie Rasseln, Rätschen und auch Chlefeli,  mussten Kranke dazu benutzen, um die anderen zu warnen.

Viele Bilder zeigen in der Renaissance vor allem an der Fasnacht den Gebrauch, vor allem von den Chlefeli und Rätschen. Später wurden die Instrumente dann vor allem in der Volksmusik eingesetzt und bekamen in den letzten Jahren einen richtigen Boom. So gibt es inzwischen auch diverse Wettbewerbe, z.B. das Priis Chlefele in Muotathal, Schulprojekte im Berner Oberland und Gersau. Es werden vor allem Ordonnanz Märsche gechlefelt, die mittels Sprüchlein weitergegeben werden.

Drei lädrigi Strümpf

und zwo derzuä gänd fünf

und wen i ei verlier,

so hei mer nur no vier

So hei mer nur no vier vier vier

So hei mer nur no vier.

Lernsprüchlein aus dem Kanton Basel